NFH Obermühle
Wir erwarben das Gelände der Obermühle im Jahr 1987. Hier sollte das neue Vereinsheim entstehen, nachdem wir unsere alte Bergwaldhütte aufgeben mussten.
Das heutige Naturfreundehaus Obermühle ist das einzige noch erhaltene mittelalterliches Mühlengebäude in Karlsruhe-Durlach. Es wurde urkundlich bereits im 15. Jahrhundert erwähnt.
Das Gelände bietet auf einer Grundfläche von 200 m² und über vier nutzbare Geschosse genügend Platz für die Entwicklung unseres heute etwa 400 Mitglieder zählenden Vereins.
Nach 25 Jahren wurden im Herbst 2013 wichtige Werterhaltungsmaßnahmen durchgeführt. Fenster, Dachgauben und die Außenfassade wurden mit neuer Farbe versehen. Die schon lange eingelagerten Klappläden wurden nun endlich an den Fenstern angebracht. Die Obermühle hat jetzt eine schöne, warme Ausstrahlung. Sie ist wieder ein Schmuckstück im Durlacher Stadtbild und kann sich in den Reihen der historischen Gebäude in Durlach sehen lassen. Bei diesen umfangreichen Arbeiten wurde auch das Mühlrad von unserer Seniorengruppe technisch überholt.
Das gemütliche Restaurant wird von unseren Mühlenwirtin
Tatjana Ebinger liebevoll bewirtschaftet und hat im Mühlenhof einen tollen stadtbekannten Biergarten, der wieder genutzt werden kann. Bestellungen von Speisen zum mitnehmen oder Tisch reservierungen unter Tel.0157-58462547
Der Gedanke lag nahe, ein Haus zu konzipieren, das unseren Idealen zum Natur- und Umweltschutz entsprach. Leider fanden wir eine schlechte Bausubstanz vor. Versiegelte Böden im Außenbereich (asphaltierte und betonierte Hoffläche) boten nur ein tristes Erscheinungsbild.
Überall waren Baustoffe verwendet worden wie PVC, Dispersionsfarbe und Holzschutzmittel, deren Verträglichkeit für Menschen nicht genau nachgewiesen ist.
Hier setzte unsere Planung für das Haus an. Es sollte ein Haus entstehen, das alles beinhaltet was nach neuestem Stand der Technik möglich war, unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes und der Baubiologie.
Wir versuchten, alle bestehenden baubiologisch bedenklichen Mittel zu entfernen. Danach wurde beim Aufbau des Hauses jeder Baustoff auf seine Umweltverträglichkeit geprüft.
Verwendung fanden dann Silicatputze, Kork als Dämmmaterial, natürliche Farben, biologische Kleber, heimische unbehandelte Hölzer, Cottofliesen als Bodenbelag und massive Eichenbodenbeläge. Diese wurden alle mit Leinöl und Bienenwachs behandelt.
Beim Heizungssystem und der Lüftung wurde auf das Raumklima geachtet. Bei der Wärmedämmung wurde zum Teil auch Recyclingprodukte wie Isoflock verwendet.
Außerdem stand die Grundforderung, das Haus so wiederherzustellen, dass es sich in die sanierte Durlacher Altstadt harmonisch einfügt, da es sich bei der Oberen Mühle um ein mittelalterliches Industriegebäude handelt.